Case Study

KI-gestütztes Energiemanagementsystem für öffentliche Gebäude

KI-gestütztes Energiemanagementsystem für öffentliche Gebäude

Herausforderung

Die Stadtverwaltung Silkeborg verwaltet einen Gebäudebestand von 550.000 m² mit über 2.500 fernüberwachten Verbrauchszählern, die Daten über den Strom-, Wasser- und Heizungsverbrauch erfassen. Angesichts dieser riesigen Datenmenge war es für die Mitarbeiter nahezu unmöglich, den Energieverbrauch mit manuellen Methoden effektiv zu überwachen.

Die Umstellung auf ein neues EMS war ein komplexer und zeitaufwändiger Prozess, da Daten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden mussten, darunter Energiezähler und spezielle Systeme mit Immobiliendaten wie Eigentümerangaben und Gebäudeflächen. Die Durchführung dieser Umstellung dauert in der Regel 1–2 Jahre.

Trotz des Bedarfs an effizienteren Arbeitsabläufen fühlte sich die Kommune durch ihr bestehendes EMS eingeschränkt und hatte Schwierigkeiten, eine alternative Lösung zu implementieren, die die betriebliche Effizienz hätte steigern können.

Lösung

Die Lösung ist ein innovatives, neues EMS, das von Ento entwickelt wurde.

Das System ruft automatisch die Verbrauchsdaten der Kommune Silkeborg aus dem dänischen DataHub sowie wesentliche Informationen zum Immobilienportfolio aus dem nationalen Gebäude- und Wohnungsregister (BBR) ab. Durch die Kombination dieser Daten mit öffentlich zugänglichen Quellen wie den Öffnungszeiten von Google Maps konnte das System innerhalb von nur zwei Tagen vollständig implementiert werden – und war sofort betriebsbereit und in der Lage, Energieineffizienzen zu identifizieren.

Das System, basierend auf AI und Machine Learning, überwacht kontinuierlich das Immobilienportfolio der Kommune und benachrichtigt das technische Personal, wenn der Strom-, Wasser- oder Heizungsverbrauch die erwarteten Werte übersteigt.

Die alarmgestützte Überwachung ist zwar kein neues Konzept, aber die Intelligenz des neuen EMS liegt in seiner Fähigkeit, externe Daten wie Öffnungszeiten von Google und Wetterdaten des nationalen Wetterinstituts einzubeziehen. Diese Datenpunkte werden zusammen mit den spezifischen Nutzungsmustern des Gebäudes analysiert, um Anomalien zu erkennen. Dieser fortschrittliche Ansatz verschafft der Gemeinde einen deutlich besseren Überblick über Energieverbrauch und -verschwendung.

Darüber hinaus nutzt die Gemeinde das System, um zu überprüfen, ob Energieoptimierungsprojekte nach ihrer Umsetzung die erwarteten Einsparungen erzielen.

Dieser datengesteuerte Ansatz hat das Energiemanagement der Kommune Silkeborg transformiert und wertvolle Personalressourcen freigesetzt, die nun aktiv zur Reduzierung von Energieverschwendung in Gebäuden eingesetzt werden.

Das EMS-Dashboard, auf dem die Gemeinde Alarme, geschätzte Jahresergebnisse und mehr einsehen kann.

Ergebnis

Die Implementierung hat die Qualität des Energiemanagements der Kommune deutlich verbessert und gleichzeitig die Arbeitsabläufe optimiert. Die Kommune Silkeborg hat nun eine präzise Kontrolle über den Energieverbrauch, was zu weniger Verschwendung und niedrigeren Betriebskosten führt. Die automatisierte Überwachung und die Echtzeit-Benachrichtigungen des Systems ermöglichen proaktive Reaktionen auf Abweichungen und tragen zum Ziel der Kommune bei, bis Ende 2025 CO₂-Neutralität zu erreichen.

Innerhalb der ersten zwei Jahre identifizierte die Kommune Silkeborg jährliche Einsparungen in Höhe der Lizenz- und Beschaffungskosten des Systems. Darüber hinaus verbesserte sich die Effizienz der Arbeitsabläufe, wodurch sich die Mitarbeiter auf andere wesentliche Aufgaben konzentrieren konnten.

Dank gezielter Maßnahmen und KI-gestützter Erkenntnisse aus dem neuen EMS konnten die Mitarbeiter der Kommune die Energieproduktion aus den 52 Solaranlagen der Kommune zwischen 2021 und 2024 um 25 % steigern.

Der Artikel wurde ursprünglich von State of Green veröffentlicht.

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